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Vertragsrecht USA

Es gibt mehrere verbreitete Missverständnisse über die Rechtssysteme der einzelnen Länder. In Deutschland haben wir alle von dem Fall des heißen Kaffees von McDonalds gehört, und die Medien haben die hohen Urteile als lächerlich dargestellt. In den USA kursieren ähnliche Geschichten darüber, dass deutsche Angeklagte sich der Haftung entziehen können.

Verträge sind das Herzstück des internationalen Geschäftslebens und Handels. Der Teufel steckt jedoch im Detail, wenn es um das Vertragsrecht in den USA oder in Deutschland geht. Es gibt einige wesentliche Unterschiede in der Herangehensweise der beiden Rechtssysteme an dieses Thema, von denen wir hier einige erörtern werden. Im Grunde genommen haben beide Systeme einige gemeinsame Grundsätze. Für Unternehmen und Privatpersonen, die grenzüberschreitende Geschäfte oder Partnerschaften eingehen, ist es jedoch wichtig, die Unterschiede zu verstehen.

Rechtsgrundlage und Kodifizierung:

    • Vertragsrecht USA: Die USA haben ein Common-Law-System, in dem Gerichtsentscheidungen und Präzedenzfälle das Vertragsrecht prägen. Zwar gibt es in den meisten Bundesstaaten einheitliche Handelsgesetze (UCC), aber das Vertragsrecht ergibt sich in erster Linie aus der Rechtsprechung.
    • Vertragsrecht Deutschland: Im Gegensatz dazu gilt in Deutschland ein zivilrechtliches System mit einer starken Betonung der Kodifizierung. Die wichtigste Quelle des Vertragsrechts ist das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das umfassende Regelungen für vertragliche Beziehungen enthält.

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Zustandekommen von Verträgen:

Angebot und Annahme: Beide Rechtssysteme kennen die grundlegenden Elemente von Angebot, Annahme und Gegenleistung. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Auslegung und Anwendung dieser Elemente.

Vertragsrecht USA sieht vor, dass Verträge mündlich oder schriftlich geschlossen werden können, wobei einige Ausnahmen schriftliche Vereinbarungen erfordern, wie z. B. Verträge über den Verkauf von Immobilien.

Das deutsche Recht verlangt im Allgemeinen einen formelleren Ansatz, wobei für bestimmte Arten von Verträgen die Schriftform vorgeschrieben ist, insbesondere bei komplexen Transaktionen.

Leistung und Rechtsbehelfe:

    • Vereinigte Staaten: Zu den Rechtsbehelfen bei Vertragsbruch in den USA gehören Schadensersatz in Geld, bestimmte Leistungen oder Rücktritt und Rückgabe. Unter bestimmten Umständen wird auch das Konzept des Strafschadensersatzes anerkannt.
    • Deutschland: Das deutsche Vertragsrecht legt den Schwerpunkt auf die Erfüllung von Verträgen, um sicherzustellen, dass die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt werden. Schadenersatz wird im Allgemeinen gewährt, um die durch den Vertragsbruch erlittenen Verluste auszugleichen. Das Konzept des Strafschadensersatzes ist dem deutschen Recht fremd und kann gegen die öffentliche Ordnung verstoßen. Dies ist etwas völlig anderes als im Vertragsrecht der USA.

Allgemeine Geschäftsbedingungen und missbräuchliche Vertragsklauseln:

    • Vereinigte Staaten: Vertragsklauseln werden auf ihre Fairness und Angemessenheit hin überprüft, insbesondere in Verbraucherverträgen. Allerdings gibt es in den USA keinen umfassenden gesetzlichen Rahmen für den Umgang mit missbräuchlichen Vertragsklauseln. Ein weiterer Grundsatz ist, dass mehrdeutige Vertragsklauseln in der Regel zuungunsten des Verfassers ausgelegt werden, da dieser am besten in der Lage war, für Klarheit zu sorgen.
    • Deutschland: Das deutsche Recht enthält detaillierte Vorschriften über Allgemeine Geschäftsbedingungen. Missbräuchliche Vertragsklauseln können für unwirksam erklärt werden, und die Verbraucher werden in erheblichem Maße vor missbräuchlichen oder einseitigen Klauseln geschützt.

Verjährung:

    • Vereinigte Staaten: Die Verjährungsfrist für Ansprüche wegen Vertragsbruchs ist von Staat zu Staat unterschiedlich, liegt aber in der Regel zwischen drei und sechs Jahren. Für bestimmte Arten von Verträgen können jedoch andere Verjährungsfristen gelten.
    • Deutschland: Nach deutschem Recht gilt für vertragliche Ansprüche im Allgemeinen eine Verjährungsfrist von drei Jahren. Es gibt jedoch Ausnahmen, z. B. zehn Jahre für Ansprüche im Zusammenhang mit Immobilien.

Die Rechtswahlklauseln sind eine der wichtigsten Klauseln in einem Vertrag, da sie den gesamten Rahmen bestimmen, in dem jede andere Klausel analysiert wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, ein unternehmensfreundliches Rechtssystem zu wählen, das klar vorgibt, was im Falle von Vertragsstreitigkeiten zu erwarten ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das US-amerikanische und das deutsche Vertragsrecht zwar einige Grundprinzipien wie Angebot, Annahme und Gegenleistung gemeinsam haben, sich aber in Bezug auf Rechtsgrundlage, Zustandekommen, Auslegung, Rechtsbehelfe und gesetzliche Regelungen erheblich unterscheiden. Unternehmen und Privatpersonen, die an grenzüberschreitenden Transaktionen oder Partnerschaften beteiligt sind, müssen sich dieser Unterschiede bewusst sein, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und die rechtlichen Risiken wirksam zu mindern. Hier bieten wir wertvolles Fachwissen, da wir mit den spezifischen Rechtsordnungen vertraut sind, um die Komplexität des internationalen Vertragsrechts zu bewältigen.

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Ein Vertrag ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien, die gesetzlich durchsetzbare Verpflichtungen schafft. Im US-Recht wird ein Vertrag in der Regel als eine Vereinbarung definiert, die ein Angebot, eine Annahme, eine Gegenleistung, die Rechtmäßigkeit des Zwecks, die Fähigkeit der Parteien und die gegenseitige Zustimmung umfasst.

Das US-Vertragsrecht kennt im Allgemeinen verschiedene Arten von Verträgen, darunter auch, aber nicht nur, solche:

  1. Ausdrückliche Verträge: Ausdrücklich vereinbarte Bedingungen, entweder schriftlich oder mündlich.
  2. Stillschweigende Verträge: Klauseln, die sich aus dem Verhalten oder den Handlungen der Parteien ergeben.
  3. Bilaterale Verträge: Beide Parteien geben sich gegenseitig Versprechen.
  4. Einseitige Verträge: Eine Partei gibt ein Versprechen im Austausch für die Leistung der anderen Partei.

Zu den Rechtsmitteln bei Vertragsbruch in den USA gehören in der Regel:

    1. Schadenersatz in Geld: Entschädigung für die infolge des Verstoßes erlittenen Verluste.
    2. Besondere Leistung: Gerichtlich angeordnete Durchsetzung der Vertragsbedingungen.
    3. Anfechtung: Aufhebung des Vertrags und Rückführung der Parteien in ihre vorvertragliche Position.
    4. Rückerstattung: Rückerstattung der im Rahmen des Vertrags erhaltenen Leistungen.
    5. Pauschalierter Schadenersatz: Im Voraus festgelegter Schadenersatz, der im Vertrag für die Nichteinhaltung bestimmter Bedingungen festgelegt ist.

 

 

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